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Kleinformate

Der Reiter vor dem Marketenderzelt

  • August Querfurt, Kopie
  • 1741
  • Ölhaltige Malerei auf Laubholz, H.: 5,5 cm; B.: 8,4 cm; T.: 0,5 cm
  • hmf.Pr750
  • hmf, Foto: Horst Ziegenfusz

Das kleine Gemälde zeigt ein genrehaft aufgefasstes Soldatenlager mit dem Zelt einer Marketenderin. Diese bedient gerade den auf einem Schimmel sitzenden Reiter, während ein Soldat, der vor dem Zelt bei einem großen Weinfass sitzt, offenbar mit ihr scherzen will. Ganz vorne sitzt ein weiß-schwarz gefleckter Hund, und von rechts hinten nähert sich ein weiterer Reiter der Szene. Im Hintergrund erkennt man einen Hügel mit Befestigungsanlagen und in weiter Ferne ein ausgedehntes Zeltquartier.

Bei dem Bildchen handelt es sich um die detailgetreue Wiederholung eines rund dreimal größeren, monogrammierten Gemäldes von August Querfurt in Dresden. Die besprochene Fassung fällt in der künstlerischen Qualität deutlich gegenüber eigenhändigen Werken Querfurts ab. Es handelt sich demnach um eine Kopie von unbekannter Hand, die sich mangels weiterer Anhaltspunkte nicht weiter spezifizieren lässt. Das Gemälde zählte nicht zur ursprünglichen Sammlung von Johann Valentin Prehn, sondern wurde erst 1829 von dessen Sohn Ernst Friedrich Carl Prehn erworben und dann 1842 durch Friedrich Prehn gesondert der Stadt Frankfurt geschenkt.

(Gerhard Kölsch; Kurzfassung: Sina Bergman)


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