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Kleinformate

Uferlandschaft

  • Christian Georg Schütz der Ältere (Werkstatt)
  • Ölhaltige Malerei auf Eiche, H.: 8,0 cm; B.: 11,8 cm; T.: 0,8 cm
  • hmf.Pr565
  • hmf, Foto: Horst Ziegenfusz

In Pr564 folgt der Blick dem Bett eines Baches, das in die Bildtiefe führt und dessen hohe Ufer im Vordergrund durch einen Steg verbunden sind. Mittel- bzw. Hintergrund sind durch einen hoch gewachsenen Baum optisch geteilt und auf jeder Seite mit Bauernhäusern vor dichten Bäumen staffiert. In Pr565 erstreckt sich hingegen die Fläche eines breiten Gewässers über den gesamten Vordergrund, das links von einem Nachen mit drei Fischern belebt wird. Ein zweites Boot legt gerade im Mittelgrund rechts ab, wo sich eine Landzunge befindet.

Die beiden Darstellungen bilden keine echten Gegenstücke, zeigen jedoch in der Malweise und dem bräunlich-dunklem Kolorit dieselbe künstlerische Handschrift. Ihre recht schematische Komposition und die geringe Tiefenwirkung dürften auf einen wenig geübten Künstler verweisen, der im direkten Umfeld von Christian Georg Schütz des Älteren zu vermuten ist. Die Komposition der Uferlandschaft mit sehr niedrigem Horizont in Pr565 und Detailmotive wie die Häuser mit betontem Giebel und hohen Schonsteinen lassen erkennen, dass der namentlich unbekannte Maler holländischen Landschaftsbildern des 17. Jahrhunderts nacheiferte.

(Gerhard Kölsch; Kurzfassung: Sina Bergmann)

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