Grossformate


Zwei „Auerochsen“ in einer Parklandschaft
- Unbekannt, deutsch
- nach 1732
- Ölhaltige Malerei auf Leinwand, H.: 41,4 cm; B.: 47,5 cm; T.: 1,6 cm
- hmf.B0608
- hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Das Tierstück zeigt ein stehendes und ein liegendes Wiesent in einem Park oder Garten, angedeutet durch die steinerne Brüstung, die Gartenskulptur eines liegenden Bacchus und die Pflanzschale auf einem Postament. Im Auktionskatalog von 1829 werden die Tiere – wie vielfach im 18. Jahrhundert – als „Auerochsen“ bezeichnet, da man sie noch nicht von dieser seit 1629 ausgestorbenen Art unterschied. Es handelt sich hier um ein „Auerochsen“-Paar, das im Tiergehege (Menagerie) des Prinzen Eugen von Savoyen (1663–1736) in Wien gehalten wurde. Der Maler kopierte es nach einer Zeichnung von Salomon Kleiner (1700–1761) aus dem Jahr 1732 oder den danach entstandenen Stichen. Von derselben, nicht weiter bestimmbaren Hand stammt das Gegenstück Löwe und Löwin in einer Landschaft (B0626): Den friedlich und gezähmt wirkenden „Auerochsen“ in heimischer Parklandschaft werden in freier, exotischer Landschaft lebende wilde Tiere gegenübergestellt.
(Julia Ellinghaus)
(Julia Ellinghaus)
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