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Grossformate

Christus am Ölberg

  • Johann Hulsman
  • 1630er Jahre
  • Ölhaltige Malerei auf Eichenholz, H.: 131,3 cm; B.: 105,0 cm; T.: 1,1 cm (ohne Parkett), T.: 3,0 cm (mit Parkett)
  • hmf.B0614
  • hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Für die Darstellung des Gebetes Jesu am Ölberg nach dem letzten Abendmahl, von dem im Neuen Testament berichtet wird, hat sich seit dem 14. Jahrhundert ein gängiges Bildschema entwickelt: Christus kniet im Mittelgrund auf oder vor einem Felsen, während im Vordergrund die drei Jünger Jakobus, Petrus und Johannes in unterschiedlichen Posen schlafen, statt ihm in seiner Todesangst beizustehen. Ein oder mehrere Engel präsentieren Jesus als Vorausschau auf sein Schicksal den Abendmahlskelch und gelegentlich auch Passionswerkzeuge wie das Kreuz. Seit dem 16. Jahrhundert wird die Szene auch gern als Nachtstück inszeniert. Genau so gestaltet der Kölner Maler Johann Hulsman (um 1610–nach 1646/vor 1652) das Thema, der möglicherweise in den frühen 1630er Jahren für eine kurze Zeit in Frankfurt tätig war. In diese Dekade lässt sich das Prehn’sche Gemälde entsprechend im Abgleich mit einer versierteren und gereifteren Ölbergszene Hulsmans aus dem Jahr 1643 datieren.
(Julia Ellinghaus)

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