Grossformate


Jagdstilleben
- Cornelis Lelienbergh
- um 1661 (?)
- Ölhaltige Malerei auf Eichenholz, H.: 24,9 cm; B.: 32,8 cm; T.: 1,1 cm
- hmf.B0632
- hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Cornelis Lelienbergh (1620/26–nach 1680) war um die Mitte des 17. Jahrhunderts der wohl bedeutendste Stilllebenmaler in Den Haag. Er schuf in erster Linie Jagdstillleben mit hängenden und/oder liegenden toten Vögeln, toten Hasen und Kaninchen. So gut wie immer drapiert er diese Jagdbeute in einem Innenraum. Die Farbigkeit wird von Braun- und dunklen Grautönen bestimmt, die die Folie für effektvoll beleuchtete hellere Gefieder- oder Fellpartien bilden. Das Prehn’sche Bild hebt sich hiervon deutlich ab: Es zeigt gleichmäßig ausgeleuchtet ein Rebhuhn und kleinere Vögel als Beute auf dem nackten Erdboden unter blauem Abendhimmel. Das Jagdgewehr, an dem das Rebhuhn mit zusammengebundenen Füßen transportiert wurde, ragt diagonal durchs Bild. Eine ganze vergleichbare, deutlich signierte Darstellung im Staatlichen Museum Schwerin bestätigt die Zuschreibung des Prehn’schen Bildes an Lelienberg, dessen Signatur nur noch schwer lesbar ist. Vermutlich entstand es in zeitlicher Nähe zum 1661 datierten Gemälde in Schwerin.
(Julia Ellinghaus)
(Julia Ellinghaus)
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