Grossformate


Bergige Flusslandschaft
- Unbekannt
- 2. Hälfte 17. Jh./1. Hälfte 18. Jh.
- Ölhaltige Malerei auf Kupfer, H.: 39,8 cm; B.: 54,1 cm; T.: 0,05 cm
- hmf.B0624
- hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Die Bergige Flusslandschaft steht weitläufig in der Tradition der seit etwa Mitte des 17. Jahrhunderts beliebten idealen bzw. phantastischen Rheinansichten. Ausgehend von Rheinreisen, bei denen er zahlreiche Skizzen und Zeichnungen anfertigte, schuf der aus Utrecht stammende Herman Saftleven (1609–1685) ideale Flusslandschaften, die sowohl in den Niederlanden als auch im deutschsprachigen Raum bis ins 18. Jahrhundert von vielen Malern nachgeahmt wurden. Einer der wenigen direkten Schüler Saftlevens war Johannes Vorstermans (1643–1699/1719). Auch für die Bergige Flusslandschaft wäre eine Verbindung zu diesem Künstler genauer zu prüfen. Übereinstimmungen gibt es etwa in der Gestaltung und Anordnung der Staffagefiguren wie auch (ein einigen Fällen) in der generellen Anlage mit einer von Hochplateau und Bergrücken in Vorder- und Mittelgrund hart abgetrennten, tiefergesetzten und stark beleuchteten Talebene. Insgesamt gesehen erscheinen die Argumente für eine konkrete Zuschreibung des Prehn’schen Bildes an Vorstermans jedoch noch nicht überzeugend genug, um das Gemälde hier unter seinem Namen laufen zu lassen.
(Julia Ellinghaus)
(Julia Ellinghaus)
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