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Grossformate

Stillleben

  • Sébastien Stoskopff
  • Leinwand, H.: 36 Zoll (ca. 85,3 cm); B.: 50 Zoll (ca. 118,5
  • Aukt. Kat. 1829, Nr. 195
  • Foto: hmf
Der aus Straßburg gebürtige Sébastien Stoskopff (1597–1657) hatte seit 1615 bei Daniel Soreau (1554–1619) in Hanau gelernt und nach dessen Tod auch die Werkstatt für über ein Jahr geleitet. Um 1655 herum kam er nach Stationen in Paris und Straßburg in die Nähe von Frankfurt zurück, wo er 1657 unvermutet und unter bis heute ungeklärten Umständen in Idstein starb. Obwohl Stoskopff somit eigentlich zur lokalen Frankfurter bzw. Hanauer Kunstlandschaft zu rechnen wäre, was Anfang und Ende seiner Künstlerlaufbahn betrifft, war das Wissen um seine Person und seine Kunst in der Frankfurter Kunstgeschichtsschreibung des 17. und 18. Jahrhunderts sehr dürftig. Umso bemerkenswerter scheint es, dass Johann Valentin Prehn als einer von wenigen Frankfurter Kunstliebhabern im ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhundert ein Stillleben dieses heute auf dem Kunstmarkt sehr begehrten Künstlers besaß. Es muss sich um das Gemälde handeln, das im Bildersaal gleich neben der Ecke in der oberen Reihe der Längswand hing. Dies ist allerdings nur aus der Bildgröße und der Tatsache zu schließen, dass es (wie im Auktionskatalog von 1829 vermerkt) einen schwarzen Rahmen hat. Durch die starke Verkürzung ist vom Bildgegenstand nichts zu erkennen und leider verzichtet auch der Auktionskatalog von 1829 auf einen beschreibenden Bildtitel, dem mehr über die Darstellung zu entnehmen wäre.
(Julia Ellinghaus)

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