Grossformate


Schlachtengetümmel
- Jacob Weyer
- um 1667
- Holz, H.: 24 Zoll (ca. 56,9 cm); B.: 36 Zoll (ca. 85,3 cm)
- Aukt. Kat. 1829, Nr. 244
- Foto: hmf
Der in Hamburg geborene und dort auch als Lehrling ausgebildete Jacob Weyer (1623–1670) trat vor allem als Schöpfer von Reitergefechten in Erscheinung. Seine Kompositionen sind stark von Haarlemer Künstlern wie u.a. Philips Wouwermans (1619–1668) beeinflusst. Ein Schlachtengetümmel von Jacob Weyer, das der Auktionskatalog von 1829 als „Eine Bataille, im Hintergrund eine Stadt“ beschreibt, hing im Prehn’schen Bildersaal in der obersten Reihe der Längswand, gleich rechts neben der Mittelachse. Die gut zu erkennende Komposition mit den markanten Motiven einer vierfach gestreiften Fahne links und einem sich aufbäumenden weißen Pferd rechts deckt sich ohne Einschränkungen mit einem noch erhaltenen, signierten Schlachtenbild Jacob Weyers, das zudem denselben Bildträger und identische Maße aufweist und sich 2005 im Kunsthandel befand. Dass es sich hier um ein und dasselbe Gemälde handelt, ist sehr wahrscheinlich, zumal auch das Prehn’sche Bild voll signiert war. In seinem Miniaturkabinett besaß Prehn ein weiteres, diesmal kleinformatiges Schlachtenbild Weyers (Pr247).
(Julia Ellinghaus)
(Julia Ellinghaus)
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