Grossformate


Das Urteil des Paris
- Pietro Liberi
- Leinwand, H.: 56½ Zoll (ca. 133,9 cm); B.: 49½ Zoll (ca. 117,3 cm)
- Aukt. Kat. 1829, Nr. 107
- Foto: hmf
In seiner kurzen Beschreibung der Kunstsammlung im Hause Prehn aus dem Jahr 1821 hob der Frankfurter Schriftsteller Johann Isaak von Gerning (1767–1837) nur vier Großformate besonders hervor, darunter zwei „historische[..] Bilder“ des venezianischen Malers Pietro Liberi (vor 1605–1687). Im Auktionskatalog von 1829 sind sie verzeichnet als „Vergötterung der Hersilia“ und „Das Urtheil des Paris“. Sie behandeln also Themen aus der klassischen römischen und griechischen Mythologie.
Auf dem Aquarell von Carl Morgenstern wird letztere Szene als Komposition mit drei weiblichen Figuren (Athene, Hera und Aphrodite) wiedergegeben. Es verwundert das Fehlen der eigentlichen Hauptperson: des als Hirten lebenden, trojanischen Prinzen Paris. Aphrodite als der schönsten Göttin ließ er den Apfel der Eris, der Göttin der Zwietracht, zukommen und löste damit letztendlich den Trojanischen Krieg aus. Das Bildthema wäre dementsprechend eher als Aphrodite, Hera und Athene erwarten das Urteil des Paris zu benennen. Eine entsprechende Komposition ist im Werk Liberis, der das Parisurteil mehrfach ins Bild setzte, nicht bekannt.
(Julia Ellinghaus)
Auf dem Aquarell von Carl Morgenstern wird letztere Szene als Komposition mit drei weiblichen Figuren (Athene, Hera und Aphrodite) wiedergegeben. Es verwundert das Fehlen der eigentlichen Hauptperson: des als Hirten lebenden, trojanischen Prinzen Paris. Aphrodite als der schönsten Göttin ließ er den Apfel der Eris, der Göttin der Zwietracht, zukommen und löste damit letztendlich den Trojanischen Krieg aus. Das Bildthema wäre dementsprechend eher als Aphrodite, Hera und Athene erwarten das Urteil des Paris zu benennen. Eine entsprechende Komposition ist im Werk Liberis, der das Parisurteil mehrfach ins Bild setzte, nicht bekannt.
(Julia Ellinghaus)
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