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Grossformate

Ein Doktor bei einer kranken Frau und deren Mutter

  • Umkreis Jan Steen, Kopie nach
  • Leinwand, H.: 17¼ Zoll (ca. 40,9 cm); B.: 14½ Zoll (ca. 34,4 cm)
  • Aukt. Kat. 1829, Nr. 254
  • Foto: hmf
In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts entwickelten Frans van Mieris d. Ä. (1635–1681) und Jan Steen (1626–1679) etwa zeitgleich in Leiden das Thema des ärztlichen Besuchs bei einer liebeskranken jungen Frau. Die satirischen Genreszenen, die sich über den als Krankheit getarnten Liebeskummer lustig machten, erfreuten sich beim Publikum großer Beliebtheit. Auch Johann Valentin Prehn besaß eine solche Szene, die im Auktionskatalog von 1829 allerdings nur als Kopie nach Jan Steen eingestuft wurde. Sie ist auf dem Aquarell des Bildersaales im Hause Prehn von Carl Morgenstern (1811–1893) an der rechten Längswand in der untersten Reihe als fünftes Bild von rechts zu sehen. Eine fast identische Version aus dem Umkreis Jan Steens, die allerdings auf Holz gemalt ist, wurde 2004 in Amsterdam versteigert. Für die Entstehung der Gemäldesammlung Johann Valentin Prehns ist das Gemälde wegen seiner Provenienz (Herkunft) interessant: Es gehörte zuvor zum großen Gemäldebestand der Prinzessin Henriette Amalie von Anhalt-Dessau (1720–1793) in deren Schloss in Bockenheim.
(Julia Ellinghaus)

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