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Grossformate

Der barmherzige Samariter

  • Johann Heinrich Schönfeld
  • Leinwand, H.: 15¼ Zoll (ca. 36,1 cm); B.: 23½ Zoll (ca. 55,7 cm)
  • Aukt. Kat. 1829, Nr. 160
  • Foto: hmf
Ein Leinwandgemälde mit den umgerechneten Maßen von ca. 36,1 x 55,7 cm, das den Barmherzigen Samariter zeigte, wird im Auktionskatalog der Sammlung Prehn von 1829 als Nr. 160 aufgelistet. Es soll sich um ein signiertes Werk des in Augsburg tätigen deutschen Malers Johann Heinrich Schönfeld (1609–1684) handeln, der sich bei einem langen Italienaufenthalt in Rom, Neapel und Venedig malerisch vervollkommnet hatte. Das Gleichnis aus dem Lukasevangelium (Lk10,30–35) erzählt, wie ein Priester und ein Levit tatenlos an einem Mann vorbeigehen, der von Räubern ausgeplündert und niedergeschlagen wurde. Nur ein Reisender aus Samaria erbarmt sich seiner, verbindet die Wunden und bringt den Verletzten in ein Gasthaus, wo er ihn auf seine Kosten pflegen lässt. Im Œuvreverzeichnis Schönfelds hat Herbert Pée 1971 unter den abzuschreibenden Gemälden eine Darstellung des Guten Samariters in Privatbesitz aufgenommen, die als Leinwandbild mit 37,5 x 55,0 cm den technischen Daten des Prehn’schen Gemäldes recht gut entspricht. Pée hält dieses Werk für eine späte Werkstattarbeit mit gefälschter Signatur des Meisters. Die Darstellung gleicht einem Gemälde, das auf Carl Morgensterns Aquarell des Bildersaales im Hause Prehn ganz am rechten Bildrand etwas versteckt hinter dem Ofen hängt. Sollte es keine weiteren Exemplare dieser Komposition geben, ist das bei Pée genannte Bild, das 2005 bei einer Auktion in London erneut auftauchte, sehr wahrscheinlich mit demjenigen in der Sammlung Prehn identisch.
(Julia Ellinghaus)

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