Grossformate


Südliche Landschaft mit Diana und Aktäon
- Dirck van der Lisse (?)
- Ölhaltige Malerei auf Eichenholz, H.: 41,8 cm; B.: 72,9 cm; T.: 0,9 cm
- hmf.B0618
- hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Dargestellt ist hier eine Erzählung aus den Metamorphosen des Ovid (Buch III, Vers 138–253): Der Jäger Aktäon erblickt bei einem Streifzug durch ein einsames Waldgebiet die nackte, badende Jagdgöttin Diana im Kreise ihrer Nymphen. Zur Strafe verwandelt sie ihn in einen Hirsch, so dass er von den eigenen Jagdhunden gehetzt und von seinen Jagdgefährten erlegt wird. Aktäon steht rechts auf dem Hügel vor einer antiken Ruine. Die Hunde im Tal wie auch die beiden weiblichen Figuren sind teilweise kaum noch zu sehen, da die Malschicht des Bildes hier stark berieben ist. Auch das Monogramm Dirck van der Lisses (1607–1669), das der Auktionskatalog von 1829 noch erwähnt, ist nicht mehr zu sehen.
Dirck van der Lisse gilt als der beste Schüler des einflussreichen, auf italienisierende Landschaften spezialisierten Malers Cornelis van Poelenburgh (1594/95–1667), welchem der Auktionskatalog von 1829 eine ganze Reihe Bilder in der Sammlung Prehn (teils fälschlich) zuschrieb. Obwohl sich die Südliche Landschaft mit Diana und Aktäon prinzipiell gut in das Werk Dirck van der Lisses einordnen lässt, ist die Zuschreibung nicht abschließend gesichert. Einige Einzelformen weichen doch von dessen Personalstil ab und die malerische Qualität überzeugt nicht zur Gänze. Durch die starken Verputzungen (s.o.) ist eine abschließende Beurteilung allerdings auch schwierig.
(Julia Ellinghaus)
Dirck van der Lisse gilt als der beste Schüler des einflussreichen, auf italienisierende Landschaften spezialisierten Malers Cornelis van Poelenburgh (1594/95–1667), welchem der Auktionskatalog von 1829 eine ganze Reihe Bilder in der Sammlung Prehn (teils fälschlich) zuschrieb. Obwohl sich die Südliche Landschaft mit Diana und Aktäon prinzipiell gut in das Werk Dirck van der Lisses einordnen lässt, ist die Zuschreibung nicht abschließend gesichert. Einige Einzelformen weichen doch von dessen Personalstil ab und die malerische Qualität überzeugt nicht zur Gänze. Durch die starken Verputzungen (s.o.) ist eine abschließende Beurteilung allerdings auch schwierig.
(Julia Ellinghaus)
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