Grossformate


Schlafendes Kind in Waldlandschaft
- Johann Eleazar Zeißig, gen. Schenau (?)
- Leinwand, H.: 24½ Zoll (ca. 58,1 cm); B.: 30¼ Zoll (ca. 71,7 cm)
- Aukt. Kat. 1829, Nr. 159
- Foto: hmf
Bei dem Gemälde, das auf der Ansicht des Prehn’schen Bildersaales von Carl Morgenstern (1811–1893) unten mittig an der Längsseite hängt und das eine nackte, auf einem weißen Tuch liegende Figur vor grünlich-dunklem Hintergrund zeigt, handelt es sich aufgrund der Maße und des Bildgegenstandes sicherlich um das im Auktionskatalog von 1829 aufgeführte „schlafende[…] Kind, in einer Waldgegend“ von Johann Eleazar Zeißig, gen. Schenau (1737–1806). Schenau der nach einem langen Parisaufenthalt 1777 zum Direktor der Kunstakademie in Dresden ernannt wurde, hatte ein großes Faible für Kinderdarstellungen. Meist zeigte er sie allerdings als Halbfigur oder Brustbild oder eingebettet in einen genrehaften, erzählerisch ausgeschmücktem Zusammenhang. Die großformatige und allein auf ein schlafendes Kind konzentrierte Komposition aus der Sammlung Prehn fügt sich hier nicht so ohne weiteres ein, so dass die Zuschreibung im Auktionskatalog 1829 aus heutiger Sicht mit einem kleinen Fragezeichen zu versehen ist.
(Julia Ellinghaus)
(Julia Ellinghaus)
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