Grossformate


Früchtestück
- Jan Davidsz. de Heem
- Leinwand, H.: 26 Zoll (ca. 61,6 cm); B.: 21½ Zoll (ca. 51,0 cm)
- Aukt. Kat. 1829, Nr. 74
- Foto: hmf
Von dem berühmten, sowohl in den nördlichen als auch den südlichen Niederlanden tätigen Stilllebenmaler Jan Davidsz. de Heem (1606–1684) verzeichnet der Auktionskatalog der Sammlung Prehn 1829 zwei signierte Früchtestücke. Im Bildersaal im Haus auf der Zeil hingen sie als Gegenstücke an der Schmalseite und flankierten ein Kircheninterieur von Hendrick van Vliet (um 1611/12–1675). Sollte es sich tatsächlich um Originale von der Hand de Heems gehandelt haben, geht die Zusammenstellung als Gemäldepaar aber sicherlich auf eine spätere Zeit zurück, da sich im Œuvre des Künstlers kein gesichertes Pendantpaar nachweisen lässt. Die Früchtestücke, wie sie auf dem Aquarell von Carl Morgenstern (1811–1893) zu sehen sind, lassen sich von ihren Motiven her prinzipiell in das Werk Jan Davidsz. de Heems einordnen. Es ist aber durchaus denkbar, dass es sich um Arbeiten aus der Werkstatt, dem Umkreis oder von einem Nachahmer handelte, die wegen der großen Beliebtheit von de Heems Stillleben häufig unter seinem Namen verkauft wurden und nicht selten auch eine gefälschte Signatur trugen.
(Julia Ellinghaus)
(Julia Ellinghaus)
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