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Grossformate

Pyramus und Thisbe

  • Samuel Hofmann
  • Leinwand, H.: 51 Zoll (ca. 120,9 cm); B.: 66 Zoll (ca. 156,4 cm)
  • Aukt. Kat. 1829, Nr. 86
  • Foto: hmf
Ein im Auktionskatalog von 1829 Samuel Hofmann (1595–1649) zugeschriebenes Gemälde, das „Thysbe bei dem Leichnam des Pyramus, in einer gebirgigen Landschaft“ zeigte, ist auf dem Aquarell des Bildersaales im Hause Prehn von Carl Morgenstern (1811–1893) sicherlich mit dem rechten Bild in der oberen Reihe der hinteren Schmalwand zu identifizieren. Es verbildlicht die tragische, u.a. in den Metamorphosen des römischen Dichters Ovid erzählte Geschichte von zwei Liebenden, die sich aufgrund des (vermeintlichen) Todes des jeweils anderen in (ein und dasselbe) Schwert stürzen.
Der als Künstler genannte Samuel Hofmann war ein erfolgreicher Porträtmaler aus der Schweiz, der von 1644 bis zu seinem Tod in Frankfurt lebte. Dass er hier auch Historienbilder schuf, zeigt sein Meisterstück mit dem Thema Die Töchter des Kekrops entdecken Erichthonios, das er 1645 beim Rat der Stadt einreichte. Es existiert eine identische, aber verkleinerte Version von Pyramus und Thisbe mit Zuschreibung an einen unbekannten niederländischen Künstler in Privatbesitz, deren Verbindung zum Prehn’schen Bild noch nicht geklärt ist.
(Julia Ellinghaus)

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