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Grossformate

Ein Schuster in seiner Werkstatt

  • David Ryckaert III
  • Leinwand, H.: 26 Zoll (ca. 61,6 cm); B.: 33½ Zoll (ca. 79,4 cm)
  • Aukt. Kat. 1829, Nr. 153
  • Foto: hmf
Der zeitlebens in Antwerpen tätige David Ryckaert III (1612–1661) spezialisierte sich auf Handwerkerdarstellungen und schuf zahlreiche Gemälde von Schustern in ihren Werkstätten. Zu diesen dürfte auch das signierte, heute verschollene Werk in der Sammlung von Johann Valentin Prehn gehört haben, das einen Schuster in seiner Werkstatt umgeben von seinem Werkzeug zeigte. Es lässt sich auf dem Aquarell des Bildersaales im Hause Prehn von Carl Morgenstern (1811–1893) in der oberen Reihe der Längswand links der Mittelachse lokalisieren. Die Schusterdarstellungen Ryckaerts lassen sich moralisierend deuten: Der für seinen bescheidenen Lebensunterhalt hart arbeitende Handwerker, der in den meisten Fällen von seiner haspelnden oder spinnenden Frau unterstützt wird, steht für Ehrbarkeit und Arbeitsfleiß, und hebt sich somit positiv von den häufig beigegebenen Figuren im Hintergrund ab, die ihr Geld faul verprassen, versaufen und verspielen.
(Julia Ellinghaus)

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