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Grossformate

Inneres einer gotischen Kirche bei Tag

  • Johann Ludwig Ernst Morgenstern
  • 1796
  • Kupfer, H.: 17½ Zoll (ca. 41,5 cm); B.: breit 14 Zoll (ca. 33,2 cm)
  • Aukt. Kat. 1829, Nr. 124
  • Foto: hmf
Sehr prominent hing im Zentrum der rückseitigen Schmalwand im Bildersaal im Hause Prehn ein Kircheninterieur von Johann Ludwig Ernst Morgenstern (1738–1819), dessen auffällig verzierter Rahmen es zusätzlich aus der Fülle der Bilder herausstechen ließ. So vermittelt es uns zumindest die Ansicht des Raumes vom Enkel Carl Morgenstern (1811–1893). Johann Valentin Prehn hatte diese „gothische Tagkirche“ 1796 direkt von dem im Nachbarhaus wohnenden Maler und Restaurator erworben. Aufgrund des sorgfältig geführten Arbeitsbuches der Familie Morgenstern wissen wir, dass dieses Kircheninterieur auf der Versteigerung der Sammlung Prehns 1829 von einem Lord „Sawesbury“ oder „Sewesbury“ für den hohen Preis von 301 Gulden erworben wurde. Gut möglich, dass hiermit der 16. Earl of Shrewsbury gemeint ist, in dessen Sammlung in Alton Towers sich im 19. Jahrhundert ein Kircheninterieur von Morgenstern nachweisen lässt. Das ehemals Prehn’sche Gemälde kann mit großer Wahrscheinlichkeit zudem mit einer Tagkirche identifiziert werden, die in den letzten Jahren mehrfach im Kunsthandel auftauchte.
(Julia Ellinghaus)

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