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Grossformate

Waldgegend mit Hirschen

  • Wenzel Ignaz Prasch (Brasch, Brosch)
  • Leinwand, H.: 27 Zoll (ca. 64,0cm); B.: 34 Zoll (80,6cm)
  • Aukt. Kat. 1829, Nr. 27
  • Foto: hmf
Die „Waldgegend mit Hirschen und ihren Heerden.“ ist möglicherweise auf Carl Morgensterns (1811–1893) Aquarell vom Bildersaal im Hause Prehn rechts oben an der Längswand zu erkennen. Diese Zuordnung ergibt sich jedenfalls aus der im Auktionskatalog genannten Höhe des Bildes, die sich mit 27 Zoll in die relativen Maßverhältnisse der Längswand gut einfügen würde. Probleme bereitet hingegen der Bildgegenstand: Dem beschreibenden Titel im Auktionskatalog nach scheint es sich bei diesem Großformat von Wenzel Ignaz Prasch (1708–1761) nicht um eine klassische Jagdszene zu handeln, sondern – eher außergewöhnlich – um ein reines Tierstück. Auf dem Bild im Bild sehen wir hingegen eine Hirschjagd in vollem Gange: Im Zentrum einer Lichtung ist ein großer Hirsch zusammengebrochen, zahlreiche Jagdhunde stürzen auf ihn zu, während zwei Reiter am Waldsaum warten. Johann Valentin Prehn besaß mehrere Gemälde des zeitweilig in Frankfurt, überwiegend aber in Bamberg und Nürnberg tätigen Wenzel Ignaz Brasch, der Spezialist für Tierstücke und Jagdszenen im Kabinettformat war.
(Julia Ellinghaus)

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