Grossformate
Küfer und Häfner in Karnevalsverkleidung
- Werkstatt des Pieter Jansz. Quast (um 1606–1647)
- Öl auf Eichenholz, 64 x 51,5 cm
- hmf.B0619
- hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Eine gemalte Kuriosität ist dieses „Karnevalsbild“ aus der Werkstatt des Pieter Jansz. Quast. Der Auktionskatalog von 1829 bezeichnet es als eine „Karikatur“ und misst ihm durch eine vergleichsweise genaue Beschreibung große Bedeutung zu: „Ein Böttger [Fassmacher] und ein Häfner [Töpfer], beide mit ihren Waaren bekleidet und von ihren Familien umgeben, in einer Schlägerei begriffen.“
Die eigentliche Aussage des Gemäldes hat mit Karneval wenig zu tun. Sie wird durch das niederländische Sprichwort auf der Banderole am unteren Bildrand vermittelt: „Leege vaten rasen meest“. Leicht abgewandelt ist es noch heute geläufig und lautet übersetzt in etwa „Leere Fässer klingen am lautesten“. Gemeint ist, dass die dümmsten Menschen die größten Sprüche reißen.
Großen Einfluss auf die Darstellung hatte der in Den Haag tätige Adriaen van de Venne (1589–1662), der in zahlreichen Grisaillen (einfarbigen Gemälden) das moralisch verwerfliche Treiben von Bettlern und einfachen Leuten karikierte und mit Spruchbändern kommentierte.
Die eigentliche Aussage des Gemäldes hat mit Karneval wenig zu tun. Sie wird durch das niederländische Sprichwort auf der Banderole am unteren Bildrand vermittelt: „Leege vaten rasen meest“. Leicht abgewandelt ist es noch heute geläufig und lautet übersetzt in etwa „Leere Fässer klingen am lautesten“. Gemeint ist, dass die dümmsten Menschen die größten Sprüche reißen.
Großen Einfluss auf die Darstellung hatte der in Den Haag tätige Adriaen van de Venne (1589–1662), der in zahlreichen Grisaillen (einfarbigen Gemälden) das moralisch verwerfliche Treiben von Bettlern und einfachen Leuten karikierte und mit Spruchbändern kommentierte.