Miniaturkabinett
20. Abteilung
Drei Amoretten am Feuer | Kindergruppe mit Merkurhut und Emblemen des Handels |
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J. D. Höffler (tradierte Zuschreibung) | N.N. |
wohl um 1770/90 | |
Ölhaltige Malerei auf textilem Gewebe, Rundformat, H: 16,3 cm; B: 15,8 cm | Öl auf Leinwand, H.: 71,2 cm; B.: 186 cm |
hmf.Pr625 | hmf.B244 |
hmf, Foto: Horst Ziegenfusz | hmf, Foto: Horst Ziegenfuß |
Drei Amoretten am Feuer
- J. D. Höffler (tradierte Zuschreibung)
- wohl um 1770/90
- Ölhaltige Malerei auf textilem Gewebe, Rundformat, H: 16,3 cm; B: 15,8 cm
- hmf.Pr625
- hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Das kleine, als Grisaille ausgeführte Rundformat ahmt in illusionistischer Manier ein Relief nach: Zwei nackte Amoretten sitzen umschlungen auf der Erde, um sich an einem offenen Feuer zu wärmen. Von rechts bringt eine dritte weiteres Brennholz herbei. Einige Steine im Vordergrund und ein angeschnittener Baumstamm links deuten die Umgebung an.
Thematik und Ausgestaltung des Bildes folgen der Antikenmode des Frühklassizismus im letzten Viertel der 18. Jahrhunderts. Die effektvolle und sehr plastisch wirkende Grau-in-grau-Malerei verrät einen in der Dekorationsmalerei versierten Künstler und lässt an zeitgenössische Raumausstattungen denken. Das Gemälde gilt seit dem Auktionskatalog von 1829 als Werk von J. D. Hoffer (oder Höffer, Höffler bzw. Hoeffer) und ist das bislang einzig bezeugte Werkbeispiel dieses Künstlers. Von gleicher Hand wie Pr625, also wohl ebenfalls von J. D. Höffer, stammt nach Stilistik, Malweise und Figurenbildung eine in Grisaille gemalte Kindergruppe mit Merkurhut und Emblemen des Handels, die vielleicht als Supraporte und Teil einer dekorativen Raumausstattung zu denken ist.
(Gerhard Kölsch, Kurzfassung: Sina Bergmann)
Thematik und Ausgestaltung des Bildes folgen der Antikenmode des Frühklassizismus im letzten Viertel der 18. Jahrhunderts. Die effektvolle und sehr plastisch wirkende Grau-in-grau-Malerei verrät einen in der Dekorationsmalerei versierten Künstler und lässt an zeitgenössische Raumausstattungen denken. Das Gemälde gilt seit dem Auktionskatalog von 1829 als Werk von J. D. Hoffer (oder Höffer, Höffler bzw. Hoeffer) und ist das bislang einzig bezeugte Werkbeispiel dieses Künstlers. Von gleicher Hand wie Pr625, also wohl ebenfalls von J. D. Höffer, stammt nach Stilistik, Malweise und Figurenbildung eine in Grisaille gemalte Kindergruppe mit Merkurhut und Emblemen des Handels, die vielleicht als Supraporte und Teil einer dekorativen Raumausstattung zu denken ist.
(Gerhard Kölsch, Kurzfassung: Sina Bergmann)
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