Miniaturkabinett
6. Abteilung
Mädchen mit brennendem Span in der Hand
- Kopie nach Johann Conrad Seekatz (1719–1768)
- nach 1760
- Ölhaltige Malerei auf Eichenholz
- hmf.Pr528
- hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Pr527 und Pr528 sind leicht verkleinerte Wiederholungen der Gemälde „Ein Knabe neckt einen Hund bei Kienspanlicht“ und „Ein Mädchen mit einer brennenden Fackel“ des Darmstädter Hofmalers Johann Conrad Seekatz im Städel Museum. Diese werden um 1760 datiert und befanden sich vor 1817 in der Sammlung des Frankfurters Johann Georg Grambs. Die Zuschreibung der Prehn’schen Bilder ist umstritten: Bereits Ludwig Bamberger äußerte 1916 in seiner Monographie über Seekatz Zweifel an der Eigenhändigkeit der Bildchen. Tatsächlich sind die Prehn’schen Wiederholungen – wie viele der seit dem späten 18. Jahrhundert entstehenden Kopien nach Seekatz – äußerst flach gemalt und geben in keiner Weise den lockeren, skizzenhaften Malstil des Meisters wieder. Auch die Lichtreflexe werden hier nicht so pointiert gesetzt wie in den Originalen.
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