Die zwei pittoresken Flusslandschaften unter jeweils kräftig orange-gelbem Himmel sind gegenläufig komponiert: Pr751 zeigt links – Pr507 rechts – im Vordergrund den neben einer bildbegrenzenden Steilwand vorspringenden flachen und von einigen jungen Bäumen bestandenen Uferbereich, der sich stark verschattet beinahe scherenschnitthaft gegen den leuchtenden Himmel abzeichnet. Durch den äußerst niedrigen Augenpunkt sind die Gewässer, die sich diagonal in die Tiefe ziehen, nur im jeweils anderen Vordergrundbereich sichtbar. Die summarisch angegebenen jenseitigen Ufer steigen hügelig zu fernen Bergzügen an und sind von einem Dorf mit spitzem Kirchturm bebaut. Flüchtig und skizzenhaft gemalte Staffagefigürchen beleben als Bootsfahrer und Wanderer Ufer und Flüsse im Vordergrund und setzen mit ihrer roten und blauen Kleidung farbliche Akzente.
Die beiden Flusslandschaften bei Abendlicht stammen von derselben Hand wie die kleinen Landschaften mit Felsbögen Pr202 und Pr203. Mit ihrer nicht wirklichkeitsnahen Naturauffassung und dem dominierenden Aspekt der Lichtstimmung stehen sie noch ganz im Geschmack der idealen Landschaftsmalerei der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

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