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Miniaturkabinett

32. Abteilung

Ein Gartenschläfer

  • wohl Nürnberg
  • 18. Jahrhundert
  • Ölhaltige Malerei auf Eichenholz, H.: 11,4 cm; B.: 14,5 cm; T.: 1,0 cm
  • hmf.Pr719
  • hmf, Foto: Horst Ziegenfusz

Auf einem erdigen Geländeabsatz kauert ein Gartenschläfer, erkennbar an seinem grau-braun melierten Fell an Rücken und Hinterkopf. Die Darstellung ist ganz auf die minutiöse Wiedergabe des Tieres fokussiert und bildet vor allem dessen Fellstruktur mit feinsten Pinselstrichen nach, während die umgebende Landschaft in flüssig und sicher gesetzten Pinselstrichen ausgeführt ist. Die Malerei wirkt insgesamt auf Akkuratesse bedacht, aber auch etwas steif und bemüht.

Der Gartenschläfer Pr719 bildet im Prehn‘schen Miniaturkabinett neben Franz Rösel von Rosenhofs Katze Pr613 ein vereinzeltes Beispiel für die Nürnberger naturgeschichtliche Malerei; die Präsentation im 32. Kasten wies dem ansprechenden Bildchen indes eine isolierte Position ohne thematische oder formale Gegenstücke zu.

(Gerhard Kölsch; Kurzfassung: Sina Bergmann)

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