Miniaturkabinett
Eine Mutter mit zwei Kindern
Papst Innozenz XI.
Die Geburt Christi
Musizierende Bauern in einem Wirtshaus
Abendliche Flusslandschaft mit Reisenden
Merkur, Argos und Io
Grotte mit Figur der Diana
Die Flucht nach Ägypten
Apfelschälerin
Landschaft mit Brücke und Burgruine
Grotte mit Pferdetränke
Ein Dreimaster
Küstenlandschaft bei Nacht
Ideallandschaft mit Wasserfall
Eine Dame als hl. Dorothea
Brustbild eines Mannes mit Pelzmütze
Felsige Meeresküste mit Segelboot
Südliche Felsenlandschaft
Das letzte Abendmahl
Südlicher Seehafen mit Festung und Fischern
Brustbild eines Mannes mit Turban
Landschaft mit Militärzug
Schlafender Hirte und Schafe auf der Weide
Bildnis eines jungen Mannes
Pyramus und Thispe
Tanzende Bauern in einer Wirtsstube
Zwei Reiter unter einem Torbogen
28. Abteilung
Die 28. Abteilung macht sehr schön deutlich, wie schwierig die ausgewogene, ästhetische und inhaltlich überzeugende Anordnung der kleinen Bildchen im Miniaturkabinett gewesen sein muss – trotz der Materialfülle, die Prehn zur Verfügung stand. Während mit den Bauernstücken von Johann Jakob Dorner d. Ä. (1741–1813) und den Höhlenbildern von Georg Heinrich Hergenröder (1736–1799) noch eine Verklammerung der Kastenseiten auf den jeweiligen Mittelachsen gelang, konnten die übrigen Bildpaare eines Künstlers nur noch auf jedem Flügel untereinander angeordnet werden. Etwa die dunklen Historienbilder Johann Ludwig Ernst Morgensterns (1738–1819) mit der „Heiligen Familie in einer Hütte“ und der „Heiligen Familie auf der Flucht“, oder die rembrandtesken Charakterköpfe des Darmstädter Hofmalers Johann Christian Fiedler (1697–1765) rechts oben. Nicht einmal für jede Kastenseite ließ sich so eine symmetrische Binnenstruktur erreichen. Viele Bilder haben gar keinen „Compagnon“. Die Fehlstelle in der linken Bildleiste entstand nicht etwa durch Diebstahl oder Verlust. Schon der Auktionskatalog von 1829 vermerkt hier: „nicht besetzt“.