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Miniaturkabinett

1. Abteilung

Ecce homo (Zurschaustellung Christi) Ecce homo
Kopie nach Johann Sadeler d. Ä. (1550–1600) nach Christoph Schwarz (um 1545–1592) Johann Sadeler d. Ä. (1550–1600) nach Christoph Schwarz (um 1545–1592)
nach 1600 1576-1600
Öl auf Eiche Kupferstich, 193 x 123 mm
hmf.Pr139 Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel.Graph. A1:2371a
hmf, Foto: Horst Ziegenfusz © Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

Ecce homo (Zurschaustellung Christi)

  • Kopie nach Johann Sadeler d. Ä. (1550–1600) nach Christoph Schwarz (um 1545–1592)
  • nach 1600
  • Öl auf Eiche
  • hmf.Pr139
  • hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Christus wird als Halbfigur mit nacktem Oberkörper und gefesselten Armen gezeigt. Als Zeichen seiner Verspottung trägt er die Dornenkrone und hält einen Schilfzweig. Ein geharnischter Scherge öffnet zudem den purpurnen Mantel vor Christi Brust. Diese Zwei-Personen-Komposition verbildlicht in verknappter Form die im Johannesevangelium geschilderte Zurschaustellung Christi durch Pilatus vor dem israelischen Volke (Jo 19,4–5). Die von dem Statthalter gesprochenen Worte „Ecce homo“ („Sehet, welch ein Mensch“) sind dabei gleichsam zur Bezeichnung des Bildmotivs geworden. Dieses erfreute sich seit dem 15. Jahrhundert als Andachtsbild großer Beliebtheit. Pr139 ist die seitengleiche Kopie nach einem Kupferstich Johann Sadelers d. Ä., den dieser zwischen 1576 und 1600 nach einem Gemälde des Münchner Hofmalers Christoph Schwarz fertigte.

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