Miniaturkabinett
1. Abteilung
Der geigende Tod
- Frans Francken d. J. (1581–1642)
- Tempera auf Kupfer
- hmf.Pr340
- hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Die Allegorie vom „Geigenden Tod“ hat Frans Francken d. J. mehrfach gemalt. Mindestens ein Dutzend fast gleichartiger Gemälde von ihm selbst oder aus seiner Antwerpener Werkstatt haben sich erhalten. Das Bild aus dem Prehn’schen Kabinett gilt dabei als besonders sorgfältig gemalt und sehr qualitätvoll.
In der mittelalterlichen Kunst ist der Besuch des Todes beim Kaufmann, Wucherer oder reichen Mann fester Bestandteil der Totentanzfolgen. Frans Francken d. J. vereinzelt diese Szene und schmückt sie erzählerisch aus: In einem hellen Zimmer im Hintergrund geht der junge Mann mit dem Tod einen Pakt ein. Im Gegensatz dazu steht der dunkle, vergitterte Raum, in dem er als reicher Mann lebt. Als der Tod schließlich kommt und ihm zum letzten Tanz aufspielt, versucht er gewitzt, sein Ableben durch den Verweis auf seinen kranken Fuß hinauszuzögern. Denn nach christlicher Vorstellung erwartet ihn nicht das Paradies, sondern die gerechte Strafe für seinen Geiz und seine Habsucht.
In der mittelalterlichen Kunst ist der Besuch des Todes beim Kaufmann, Wucherer oder reichen Mann fester Bestandteil der Totentanzfolgen. Frans Francken d. J. vereinzelt diese Szene und schmückt sie erzählerisch aus: In einem hellen Zimmer im Hintergrund geht der junge Mann mit dem Tod einen Pakt ein. Im Gegensatz dazu steht der dunkle, vergitterte Raum, in dem er als reicher Mann lebt. Als der Tod schließlich kommt und ihm zum letzten Tanz aufspielt, versucht er gewitzt, sein Ableben durch den Verweis auf seinen kranken Fuß hinauszuzögern. Denn nach christlicher Vorstellung erwartet ihn nicht das Paradies, sondern die gerechte Strafe für seinen Geiz und seine Habsucht.
Weitere Informationen (PDF 4.01 MB)