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Miniaturkabinett

9. Abteilung

Seestrand mit Fischen und Muscheln

  • Kopie nach Jan van Kessel d. Ä. (1603–1676)
  • Ölhaltige Malerei auf Kupfer
  • hmf.Pr780
  • hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Kurz nach der Mitte des 17. Jahrhunderts entwickelte sich in der flämischen Kunst eine besondere Art des Fischstilllebens, bei dem die Tiere nicht in einem Innenraum sondern am Strand oder am Ufer eines Flusses liegend wiedergeben sind. Wie von den Wellen selbst hier angespült, zeigen sie den unermesslichen Reichtum der Meere und Flüsse. Hauptmeister dieses Bildtyps war der in Antwerpen tätige Jan van Kessel d. Ä. Pr780 ist die Kopie nach einem nur wenig größeren, ebenfalls unsignierten Gemäldes von Kessel, das sich 1966 im Londoner Kunsthandel befand. Die Kopie verrät sich durch die unpräzise Darstellung der Tiere und Schneckengehäuse: Alle Fische haben gewissermaßen einen kuriosen „Überbiss“, der eine Plattfisch besitzt irrtümlich ein Auge auf seiner Bauchseite, der andere weist asymmetrische Flossen auf.

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