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Miniaturkabinett

9. Abteilung

Eine halbgeschälte Zitrone und Kirschen auf einem Teller

  • unbekannt
  • 17./18. Jh.
  • Ölhaltige Malerei auf Hadernpappe
  • hmf.Pr184
  • hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Prehn glaubte, mit diesem Früchtestück ein Werk des geschätzten flämischen Stilllebenmalers Cornelis de Heem (1631–1695) vor sich zu haben. Diese Fehleinschätzung rührt möglicherweise von den hängenden Kirschen her, die dieser Maler besonders oft als Kompositionsmerkmal nutzte. Auch im Prehn’schen Bild setzen sie zusammen mit den warmen und kalten Gelbtönen der Zitrone und dem Dunkelgrün des Blattes die farblichen Akzente. Die Malerei ist aber insgesamt wenig differenziert und etwa im Bereich des Schälrandes der Zitrone uninspiriert und stereotyp. Auch mit der Perspektive hapert es: Der Zinnteller ist völlig verzeichnet, denn nach hinten sehen wir ihn wie hochgeklappt in der Aufsicht, während er am vorderen Rand beinahe in Untersicht gezeigt wird.

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