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Miniaturkabinett

9. Abteilung

Bildnis eines Mannes mit Aussicht in einem Garten

  • Art des Frans van Mieris d. Ä. (1635 (?)–1681)
  • Ölhaltige Malerei auf Eichenholz
  • hmf.Pr151
  • hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Das Bildnis zeigt einen unbekannten Mann. Er trägt einen der typischen Seidenmäntel, die aus der orientalischen Tracht stammen und seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts in den Niederlanden modisch waren. Dazu hat er ein einfaches weißes Tuch um seinen Hals geknotet, eine Mode, die sich seit den späten 1660er Jahren auf Porträts findet. Mit einem bedeutungsvollen Fingerzeig weist der Mann auf die Statue der Göttin Fortuna im Garten hinter ihm. Die Göttin von Glück und Zufall ist kenntlich an ihrem unsicheren Stand und dem segelartig geblähten Tuch.
Für elegante, fein gemalte Bildnisse dieser Art – als Halbfigur und auf ein Postament oder eine Balustrade gelehnt – war der Leidener Feinmaler Frans van Mieris d. Ä. berühmt. Wie ein ähnliches Stück in der 25. Abteilung kann auch das vorliegende Bild als Werk in der Nachfolge dieses Künstlers eingestuft werden.

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