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Miniaturkabinett

9. Abteilung

Antike Ruinen

  • unbekannt, Nürnberg
  • 1. Hälfte 18. Jahrhundert
  • Ölhaltige Malerei auf Leinwand, auf Eiche, 10,9 x 13,2 cm
  • hmf.Pr849
  • hmf, Foto: Horst Ziegenfusz

Das Landschaftsbildchen mit der Ansicht einer antiken Ruine ist wie ein Theaterprospekt kulissenartig aufgebaut. Eine dunkle Mauerecke begrenzt den linken Bildrand und verschattet im vorderen Bereich einen unebenen Bodenvorsprung, der sich in ein Gewässer vorschiebt. An dessen vorderer Kante steht in hellem Sonnenlicht und mit kräftigem Schlagschatten eine orientalisch gekleidete Figur mit Turban. Jenseits des Wassers türmen sich in der rechten Bildhälfte verfallene Bildwerke und Architekturfragmente; zu erkennen sind ein altarartiger Sockel auf dem eine kraterförmige Vase steht, daneben am Boden eine ähnliche, aber umgestürzte Vase und Säulenfragmente. Ein von Sträuchern bewachsener doppelter Bogen ist vor den blauen Himmelsausblick gesetzt und trennt diesen vorderen Bildbereich von einem großen Rasenplatz. Dieser ist nach hinten von einem Mauer- oder Felsenring begrenzt, der sich in mehrere Höhlen und Grotten öffnet. Zwei winzige Staffagefiguren stehen in der Mitte des Platzes, auch sie sind von der Sonne beschienen.

(Julia Ellinghaus; Kurzfassung: Sina Bergmann)


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