Miniaturkabinett
14. Abteilung
Junge Dame in elisabethanischem Kostüm
- unbekannt
- um 1600
- Ölmalerei auf Kupfer, H.: 12,5 cm; B.: 9,8 cm; T.: 0,07 cm
- hmf.Pr316
- hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Die junge Dame trägt ein schwarzes Kleid mit weiten Ärmeln, die die Unterarme nicht bedecken, so dass hier das farbig gestreifte Unterkleid hervorschaut. Ziersteine und rote Schleifen auf dem schwarzen Kleid korrespondieren mit dem Schmuck in ihrem hochgesteckten rötlichen Haar. Ob sie lange Goldketten vor der Brust trägt oder es sich hier um Applikationen des Kleides handelt, ist schwer zu sagen. Zusätzlich zu einer Hüftkette schmückt auch ein breites aus blütenartigen Gliedern zusammengesetztes Band ihre Taille.
Obwohl Kleidungsstil und das rötliche Haar tatsächlich an Bildnisse Elisabeths I. denken lassen, ist eine Verortung des Bildchens in der englischen Kunst nicht zwingend. Die typische Tracht der Spätrenaissance wurde um 1600 ausgehend von der spanischen Hoftracht in dieser Form auch in Italien, Frankreich und andernorts getragen.
(Julia Ellinghaus, Kurzfassung: Sina Bergmann)
Obwohl Kleidungsstil und das rötliche Haar tatsächlich an Bildnisse Elisabeths I. denken lassen, ist eine Verortung des Bildchens in der englischen Kunst nicht zwingend. Die typische Tracht der Spätrenaissance wurde um 1600 ausgehend von der spanischen Hoftracht in dieser Form auch in Italien, Frankreich und andernorts getragen.
(Julia Ellinghaus, Kurzfassung: Sina Bergmann)
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