Miniaturkabinett
14. Abteilung
Ein Buntspecht
- Johann Wilhelm Becker (1744-1782), Zuschreibung
- Ölhaltige Malerei auf Papier und Nadelholz, H.: 10 cm; B.: 12,4 cm; T.: 0,7 cm
- hmf.Pr629
- hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Die beiden Vogelstudien sind vor grauen Bildgrund und in eine gerade angedeutete Umgebung gesetzt: In Pr629 erkennt man einen Buntspecht, der nach rechts auf einem belaubten Zweig sitzt, und am rechten Rand eine silhouettenhafte, angeschnittene Säule oder Vase. In Pr718 steht ein weißer Vogel mit recht langen Beinen und gelbem Schnabel am Erdboden mit skizzenhafter Vegetation; links ist ein splitternd abgebrochener Baumstumpf eingefügt. Es handelt sich offenbar um die natürlich vorkommende Mutation einer vollkommen weißen Amsel (Albinismus), die dann jedoch bezüglich Körperhaltung und Körperform, insbesondere der Halspartie, nicht ganz natürlich getroffen wäre.
Während die beiden Vogelbilder von leicht unterschiedlicher Größe im Auktionskatalog der Sammlung Prehn von 1829 als Bildpaar betrachtet wurden, ordnete Johann David Passavant den Specht dem einzelnen Hasen Pr602, und den Weißen Vogel den etwas breiteren beiden Kaninchen Pr628 zu.
(Gerhard Kölsch, Kurzfassung: Sina Bergmann)
Während die beiden Vogelbilder von leicht unterschiedlicher Größe im Auktionskatalog der Sammlung Prehn von 1829 als Bildpaar betrachtet wurden, ordnete Johann David Passavant den Specht dem einzelnen Hasen Pr602, und den Weißen Vogel den etwas breiteren beiden Kaninchen Pr628 zu.
(Gerhard Kölsch, Kurzfassung: Sina Bergmann)
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