Miniaturkabinett
9. Abteilung
Christus als Salvator Mundi
- Deutsch
- 18. Jh.
- Ölhaltige Malerei auf Leinwand
- hmf.Pr616
- hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Die zwei kleinen Pendantbilder zeigen Christus und die Muttergottes vor neutralem, dunklem Hintergrund. Christus hat die rechte Hand segnend erhoben, in der linken hält er die vom Bildrand angeschnittene (gläserne) Weltkugel. Er weist sich in dieser seit dem Mittelalter gebräuchlichen Darstellungsform als „Salvator Mundi“ – als Retter der Welt – aus. Wie schon in gestochenen Andachtsbildchen des 17. Jahrhunderts ist dem Erlöser die betende, beziehungsweise in Andacht versunkene Muttergottes als Pendant zugesellt. Prehn hielt die Bildchen für Arbeiten des überaus schaffensfrohen Barockmalers Januarius Zick (1730–1797), der mit seiner Werkstatt nicht nur Schlösser und Kirchen freskierte, sondern auch Altarbilder und kleinformatige Leinwandgemälde herstellte. Die Zuschreibung ist jedoch nicht haltbar: Abgesehen von der mangelnden Qualität der Prehn’schen Bilder, passt auch die Physiognomie der Figuren nicht überzeugend in Zicks Werk.
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