Miniaturkabinett
18. Abteilung
Weite Landschaft mit Reisegesellschaft
- unbekannt, flämisch (?)
- 17. Jahrhundert (?)
- Ölhaltige Malerei auf Kupfer, H.: 13,6 cm; B.: 16,6 cm; T.: 0,1 cm
- hmf.Pr745
- hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Die Komposition zeigt eine weite, hügelige und nur von wenigen Sträuchern bewachsene Landschaft. Farblich ist das Bild grob in drei annähernd waagerechten Schichten aufgebaut: einem dunkelgrünen Hügel als Vordergrundzone, einem gelblichen Hügelstreifen dahinter und dem blauen Himmel. Fußgänger, Reiter und Pferdegespanne setzen in ihrer vornehmlich blau-roten Kleidung stereotype farbliche Akzente. Das einzig senkrechte Kompositionselement ist ein aufgestelltes Holzkreuz an der höchsten Kuppe des grünen Hügels am rechten Bildrand.
Das Gemälde gehört zum Typ der „weiten Landschaften“, ohne räumliche Begrenzungen rechts und links und mit starker Betonung der Horizontalen. Dieser Bildtypus wurde von Jan Brueghel d. Ä. kurz nach 1600 in die flämische Malerei eingeführt. Von der Brueghel’schen Landschaftskunst ist in Pr745 allerdings rein gar nichts mehr zu spüren, so dass das grob und geradezu abstrahiert gemalte Täfelchen mehr wie eine Verballhornung denn wie eine Kopie nach dem großen Meister erscheint.
(Julia Ellinghaus, Kurzfassung: Sina Bergmann)
Das Gemälde gehört zum Typ der „weiten Landschaften“, ohne räumliche Begrenzungen rechts und links und mit starker Betonung der Horizontalen. Dieser Bildtypus wurde von Jan Brueghel d. Ä. kurz nach 1600 in die flämische Malerei eingeführt. Von der Brueghel’schen Landschaftskunst ist in Pr745 allerdings rein gar nichts mehr zu spüren, so dass das grob und geradezu abstrahiert gemalte Täfelchen mehr wie eine Verballhornung denn wie eine Kopie nach dem großen Meister erscheint.
(Julia Ellinghaus, Kurzfassung: Sina Bergmann)
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