Die Berglandschaft verzichtet ganz auf einen Mittelgrund und konzentriert sich auf den in klaren, frischen Farben geschilderten Vordergrund. An einem mächtigen Laubbaum führt hier ein sandiger Weg über eine Hügelkuppe. Aus dem nicht sichtbaren Tal kommen gerade ein Mann mit geschultertem Stab und seine Frau heran. Ein Herr in leuchtend blauem Oberteil und kurzer brauner Hose läuft ihnen entgegen. Rechts des Weges liegt ein kleiner Teich. Auf dem jenseitigen, grasbewachsenen Ufer erhebt sich hinter einem kleinen Laubbaum ein zweistöckiges Gehöft.

Der lockere Duktus und die frische Farbigkeit orientieren sich an der Malerei Johann Christian Brands. Der für Originale Brands zu konstatierende dynamische Pinselschwung und die Feinheit der Farbnuancierungen werden von Pr508 allerdings nicht erreicht. Aus diesem Grund handelt es sich bei dem Prehn’schen Gemälde wohl um eine Arbeit aus dem Umkreis des Künstlers.

(Julia Ellinghaus, Kurzfassung: Sina Bergmann)

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