Der rechte Vordergrund des Bildes wird von einem ruinös antiken Gebäude eingenommen. Die Außenwand ist abgebrochen, sodass man in das ziegelgemauerte Skelett des Baues schauen kann. Ein Gewölbebogen ist offensichtlich vor langer Zeit herabgefallen und bildet nun einen grasbewachsenen Hügel. Hier weiden Schafe und an seinem Fuß rasten drei einfach gekleidete Personen. Ein Mann in rotem Rock sitzt hier mit dem Rücken zum Betrachter. Er ist offensichtlich ins Gespräch mit der vor ihm stehenden Frau mit weißem Kopftuch vertieft.

Die Landschaft entspricht ganz dem Aufbau, wie ihn die südlichen Ansichten der niederländischen Italianisanten der ersten Generation, Bartholomeus Breenberghs (1598-1657) und Cornelis van Poelenburchs (1594/95-1667) zeigen: Von einem erhöhten Plateau blickt der Betrachter in eine weite Senke mit ferner Hügelkette am Horizont. Am Rand erhebt sich angeschnitten eine antike Ruine, die sich kaum von einem Naturfelsen unterscheidet und von Gewächs überwuchert ist.

(Julia Ellinghaus, Kurzfassung: Sina Bergmann)

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