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Miniaturkabinett

24. Abteilung

Flusslandschaft mit Holzhaus

  • Johann Alexander Thiele, Umkreis
  • Ölhaltige Malerei auf Laubholz, H.: 13,5 cm; B.: 21,3 cm; T.: 0,8 cm
  • hmf.Pr705
  • hmf, Foto: Horst Ziegenfusz

Die beiden Flusslandschaften sind als Pendants in ihrer Komposition locker aufeinander bezogen und spiegelbildlich aufgebaut. Von der jeweils anderen Bildecke führen die Flussläufe diagonal in die Tiefe des Raumes. Im Zentrum des Mittelgrundes von Pr704 liegt ein Schloss mit Turm und ruinöser Mauer. Das jenseitige Ufer und die Ferne zeigen bewaldete und bebaute Hügel und Gebirge. Als Gegenpol zu den Blockhäusern auf Pr705 sind auf der linken Seite des Gemäldes Burgruinen mit Türmen und ein Haus dargestellt. Auf beiden Flüssen werden Menschen in Kähnen und Segelbooten bei der täglichen Arbeit gezeigt.

Motivisch und kompositorisch ist es nicht leicht, Vergleichsstücke für die Prehn’schen Bilder in Johann Alexander Thieles (1685-1752) Oeuvre zu finden. Der niedrige Betrachterstandpunkt der vorliegenden Arbeiten begegnet so nie bei Thieles Flusslandschaften. Möglicherweise handelt es sich um die Werke eines Nachfolgers. Ungewöhnlich für Thiele ist auch der Bildträger Holz, arbeitete der Künstler doch fast ausschließlich auf Leinwand oder Blech bzw. Kupfer.

(Julia Ellinghaus, Kurzfassung: Sina Bergmann)

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