Miniaturkabinett
18. Abteilung
Maria Theresia
- Johann Georg Dathan (1701-1749), tradierte Zuschreibung
- vor 1747 (?)
- Ölhaltige Malerei auf Eisen, H.: 10,3 cm; B.: 7,2 cm; T.: 0,2 cm
- hmf.Pr537
- hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Die beiden Porträts von Maria Theresia und Franz I. stechen nicht nur durch die Darstellung im strengen Profil, sondern vor allem durch die schlichte Kleidung aus den üblichen Miniaturbildnissen des Kaiserpaares heraus. Von dem schwarzen Kleid der Kaiserin hebt sich der in hellen Tönen ausgeführte Kopf ab, auf dem die ganze Konzentration der Malerei liegt. Das fein gemalte Gesicht steht dabei im Gegensatz zu der mit pastosen Strichen angedeuteten weißen Spitze von Häubchen und kurzen Kragen. Auch bei Franz I. Stephan liegt das Hauptaugenmerk auf dem Kontrast zwischen dem pastosen Farbauftrag des Spitzenkragens und dem präzise gemalten Gesicht.
Die Bildchen werden tradiert Johann Georg Dathan zugeschrieben. In dessen Oeuvre nehmen Herrscherporträts und fürstliche Allegorien einen nicht unbedeutenden Platz ein. Er führte sie in kleinformatiger, feinmalerischer Manier für Privatpersonen sowie in größerer und repräsentativerer Form für städtische Institutionen aus. Stilistisch ist eine Zuschreibung von Pr536 und Pr537 an Dathan schwierig, da sich der Künstler verschiedener malerischer Ausdrucksweisen bediente. Für seine kleinformatigen Porträts und Allegorien wählte er eine feinmalerische Manier, zugleich bediente er sich für seine größeren Porträts einer sehr viel kraftvolleren und lockereren Handschrift. Die kleinen Prehn’schen Bildnisse rangieren mit ihrer feinmalerischen zugleich aber äußerst sachlichen und pathosfreien Wiedergabe zwischen diesen Extremen.
(Julia Ellinghaus, Kurzfassung: Sina Bergmann)
Die Bildchen werden tradiert Johann Georg Dathan zugeschrieben. In dessen Oeuvre nehmen Herrscherporträts und fürstliche Allegorien einen nicht unbedeutenden Platz ein. Er führte sie in kleinformatiger, feinmalerischer Manier für Privatpersonen sowie in größerer und repräsentativerer Form für städtische Institutionen aus. Stilistisch ist eine Zuschreibung von Pr536 und Pr537 an Dathan schwierig, da sich der Künstler verschiedener malerischer Ausdrucksweisen bediente. Für seine kleinformatigen Porträts und Allegorien wählte er eine feinmalerische Manier, zugleich bediente er sich für seine größeren Porträts einer sehr viel kraftvolleren und lockereren Handschrift. Die kleinen Prehn’schen Bildnisse rangieren mit ihrer feinmalerischen zugleich aber äußerst sachlichen und pathosfreien Wiedergabe zwischen diesen Extremen.
(Julia Ellinghaus, Kurzfassung: Sina Bergmann)
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