Miniaturkabinett
31. Abteilung
Reitergefecht bei einem Dorf
- Flämisch
- 1. Hälfte 17. Jh.
- Ölhaltige Malerei auf Eichenholz
- hmf.Pr426
- hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Die Reiterschlacht als Bildmotiv entsteht nördlich der Alpen um 1600 wohl im Zusammenhang mit dem Achtzigjährigen Krieg (1568–1648). In den meisten Fällen treffen in den gemalten Scharmützeln daher auch spanische (rote Schärpen) und niederländische Truppen (orangene Schärpen) aufeinander. Im Prehn’schen Bild ist dies vermutlich auch so gemeint, die Charakterisierung misslingt jedoch durch die Wahl desselben Farbtones für alle Schärpen.
Die Verbindung von Pr426 mit Esaias van de Velde (um 1591–1639), wie Ernst Friedrich Carl Prehn und Passavant sie vorschlagen, ist nicht abwegig. Er war der erste nordniederländische Maler von Reitergefechten, die sich im 2. Viertel des 17. Jahrhunderts hier als Bildthema etablierten. Die Einzelformen von Pr426 haben jedoch keinerlei Bezug zu van de Velde, sondern verweisen eher auf den Einfluss des Flamen David Teniers d. J. (1610–1690).
Die Verbindung von Pr426 mit Esaias van de Velde (um 1591–1639), wie Ernst Friedrich Carl Prehn und Passavant sie vorschlagen, ist nicht abwegig. Er war der erste nordniederländische Maler von Reitergefechten, die sich im 2. Viertel des 17. Jahrhunderts hier als Bildthema etablierten. Die Einzelformen von Pr426 haben jedoch keinerlei Bezug zu van de Velde, sondern verweisen eher auf den Einfluss des Flamen David Teniers d. J. (1610–1690).
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