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Miniaturkabinett

31. Abteilung

Diana und Aktäon

  • Friedrich Brentel (1580–1651)
  • nach 1619
  • Öl und Tempera auf Pergament; auf Nadelholz geleimt
  • hmf.Pr114
  • hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Die hier dargestellte Verwandlungsgeschichte wird ausführlich in den Metamorphosen Ovids (34 v. Chr.–17 n. Chr.) geschildert: Der Jäger Aktäon erblickt bei einem Streifzug durch ein einsames Waldgebiet die nackte, in einer Grotte badende Göttin Diana (kenntlich an der Mondsichel über der Stirn) im Kreise ihrer Nymphen. Zur Strafe verwandelt sie ihn in einen Hirsch, so dass er von den eigenen Jagdhunden gehetzt und von seinen Jagdgefährten erlegt wird. Als Simultanszene ist dies im Hintergrund dargestellt.
Der in Straßburg tätige Friedrich Brentel zählt zu den größten Meistern der Miniaturmalerei, d. h. der Malerei mit Wasserfarben auf Papier oder Pergament. Vielfach setzte er Stiche oder Gemälde in Miniaturmalereien um. Vorlage für die Prehn’sche Darstellung ist ein Kupfertäfelchen von 1619 eines mit „IS“ (?) monogrammierenden Malers aus der Prager Schule.

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