Miniaturkabinett
31. Abteilung
Ansicht eines verfallenen römischen Gebäudes
- Johann Christian Brand, Nachfolger, Kopie nach Herman van Swanevelt
- um 1770
- Ölhaltige Malerei auf Laubholz
- hmf.Pr672
- hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Die beiden südlichen Landschaften mit den markanten, zum Teil ruinösen Gebäuden wurden bislang dem Wiener Maler Christian Hülfgott Brand (1695–1756) zugeschrieben. Stilistische Vergleiche verweisen aber eher auf dessen Sohn Johann Christian. Die schlichte Signatur „Brand“ auf dem rechten Bild ist ebenfalls mit der Hand des Sohnes zu verbinden. Wegen des lockeren Pinselduktus’ und der pastos und flockig aufgetragenen Farbe können die Bildchen in die Zeit um 1770 eingeordnet werden.
Es handelt sich hier nicht um das Abbild von realen, topographisch benennbaren Gebäuden, sondern um komponierte Phantasielandschaften. Brand, der nie in Italien war, fügt hier unterschiedliche Versatzstücke zusammen. Möglicherweise dienten ihm dabei Stiche des Franz Edmund Weirotter (1730–1771) als Anregung, die ganz vergleichbare römische Gebäude großformatig in Szene setzten.
Es handelt sich hier nicht um das Abbild von realen, topographisch benennbaren Gebäuden, sondern um komponierte Phantasielandschaften. Brand, der nie in Italien war, fügt hier unterschiedliche Versatzstücke zusammen. Möglicherweise dienten ihm dabei Stiche des Franz Edmund Weirotter (1730–1771) als Anregung, die ganz vergleichbare römische Gebäude großformatig in Szene setzten.
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