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Miniaturkabinett

25. Abteilung

Vorhalle eines Gefängnisses

  • Johann Friedrich Morgenstern (1777–1844)
  • 1795
  • Ölhaltige Malerei auf Laubholz
  • hmf.Pr550
  • hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Bei dieser Gefängnisvorhalle und ihrem Gegenstück handelt es sich mit um die frühesten Werke Johann Friedrich Morgensterns, die wir kennen. Er malte sie 18-jährig, noch vor seinem Studium in Dresden. Angeregt durch die Arbeiten seines Vaters beschäftigte er sich in dieser Zeit mit der Architekturmalerei. Johann Ludwig Ernst Morgenstern (1738–1819) hatte seit etwa 1780 Gefängnisstücke – zumeist bei Nachtbeleuchtung und als Querformat – in seinem Repertoire. Die Neuerungen des Sohnes werden mit den Prehn’schen Bildern sofort augenfällig: Er orientierte sich nicht mehr nur an den Kerkerbildern des Flamen Hendrik van Steenwijck (um 1580–1649) wie sein Vater, sondern ließ sich mehr als dieser auch von den phantastischen und unwirklichen Architekturen der berühmten „Carceri“ des Giovanni Battista Piranesi (1720–1778) beeinflussen.

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