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Miniaturkabinett

25. Abteilung

Ein Kirchhof bei Mondschein

  • Deutsch
  • Ende 18. Jh.
  • Ölhaltige Malerei auf Leinwand, auf Holz
  • hmf.Pr770
  • hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Das Nachtstück, das eine stattliche Kirche und einen Friedhof bei Mondschein zeigt, gilt in den alten Verzeichnissen als Arbeit des Franz Schütz (1751–1781). Der Sohn und Schüler des Frankfurter Landschaftsmalers Christian Georg Schütz d. Ä. (1718–1791) galt als genialisch und hochbegabt, ebenso wie unstet und fahrig. Seit 1777 war er in Genf ansässig. Sein malerisches Werk ist bis heute nicht überzeugend zusammenstellt worden, so dass die Überprüfung von Zuschreibungen schwierig ist. Soweit ersichtlich unterschiedet sich die Malweise des Prehn’schen Bildes von signierten Arbeiten des Künstlers. Auch ist das Thema der Mondscheinlandschaft für ihn nicht verbürgt. Die düstere Friedhofsthematik mit dem überhöhten gotischen Torbogen samt Kreuzigungsgruppe hat starke romantische Anklänge, so dass das Bild ans Ende des 18. Jahrhunderts zu datieren ist.

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