Miniaturkabinett
17. Abteilung
Der Heilige Georg
- Johann Ludwig Ernst Morgenstern (1738-1819)
- Ölhaltige Malerei auf Laubholz, H.: 11,5 cm; B.: 15,5 cm; T.: 0,6 cm
- hmf.Pr547
- hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Der heilige Georg ist als dynamisch prächtiger Drachentöter mit wehenden Mantel auf einem sich aufbäumenden Schimmel dargestellt, dessen Lanze nach rechts unten zum verwundeten Drachen zeigt. Die Gruppe wird von einer idealen, leicht bewaldeten Landschaft mit antiken Ruinen umgeben, vor welchen sich die sehr kleine Figur der Prinzessin befindet.
Trotz seines schlechten Erhaltungszustandes, lässt es sich mit verschiedenen von Johann Ludwig Ernst Morgenstern geschaffenen Miniaturkopien vergleichen. So entsprechen der vielfach strichelnde Farbauftrag und das aus nebeneinander gesetzten Farbpunkten gebildete Gesicht des Heiligen auffallend dem Duktus der Bauernjungen beim Boulespiel (Pr845), und die „pastose“ Wirkung der Farben ist vielen weiteren seiner Kopien eigen, wie dem bereits genannten Vergleichsbeispiel oder dem Erlegten Keiler (Pr749). Johann David Passavants Bestimmung des Gemäldes als Werk des älteren Morgenstern erscheint somit plausibel.
(Gerhard Kölsch, Kurzfassung: Sina Bergmann)
Trotz seines schlechten Erhaltungszustandes, lässt es sich mit verschiedenen von Johann Ludwig Ernst Morgenstern geschaffenen Miniaturkopien vergleichen. So entsprechen der vielfach strichelnde Farbauftrag und das aus nebeneinander gesetzten Farbpunkten gebildete Gesicht des Heiligen auffallend dem Duktus der Bauernjungen beim Boulespiel (Pr845), und die „pastose“ Wirkung der Farben ist vielen weiteren seiner Kopien eigen, wie dem bereits genannten Vergleichsbeispiel oder dem Erlegten Keiler (Pr749). Johann David Passavants Bestimmung des Gemäldes als Werk des älteren Morgenstern erscheint somit plausibel.
(Gerhard Kölsch, Kurzfassung: Sina Bergmann)
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