Miniaturkabinett
25. Abteilung
Porträt einer Dame als Vanitas-Allegorie | Vanitas |
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Deutsch | Willem van Swanenburg (um 1581–1612) nach Abraham Bloemaert (1566–1651) |
um 1630/40 | 1611 |
Öl auf Kupfer | Kupferstich, 266 x 190 mm |
hmf.Pr353 | London, British Museum.Reg. No. D,7.87 |
hmf, Foto: Horst Ziegenfusz | © Trustees of the British Museum |
Porträt einer Dame als Vanitas-Allegorie
- Deutsch
- um 1630/40
- Öl auf Kupfer
- hmf.Pr353
- hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Dargestellt ist eine junge Dame in der Mode um 1630/40. Das Ganzfigurenporträt mit dem tuchbedeckten Tisch entspricht dem geläufigen Typus dieser Zeit (siehe in der sechsten Abteilung). Der nur schwach lesbare Schriftzug „VANITAS“ über dem Kopf der Frau gibt in diesem Fall allerdings die Deutung der Szene als Allegorie der Eitelkeit bzw. Vergänglichkeit vor. Üblicherweise wird Vanitas durch eine reich gekleidete Frau personifiziert, die von allerlei Kostbarkeiten und einem Rauchfass umgeben ist, das auf die Nichtigkeit, Kurzlebigkeit und Vergänglichkeit all dieser irdischen Güter hinweist. Das Auftreten des Zwerges, der der Dame hier eine Schale mit Goldschätzen reichen will, ist eine absolute Besonderheit. Er macht das Prehn’schen Bildchen ikonographisch außerordentlich interessant. Da es sich um ein Porträt handelt, sind auch die anderen Abweichungen verständlich: Die Dame ist zurückhaltend schlicht gekleidet und lehnt die angebotenen Kostbarkeiten ab.
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