Miniaturkabinett
25. Abteilung
Ideale Rheinlandschaft
- Christian Georg Schütz d. Ä. (1758–1823), Werkstatt
- Öl auf Eiche
- hmf.Pr474
- hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Das Bildchen gehört wie sein Pendant zu den typischen Flusslandschaften, für die der Frankfurter Maler Christian Georg Schütz d. Ä. (1718–1791) berühmt war. Er hatte den Typus der aus idealen und realen Motiven zusammengesetzten Rheinlandschaft in Anlehnung an Flussansichten des Niederländers Herman Saftleven (1609–1685) (siehe in der siebten Abteilung) geschaffen: Unter heiter bewölktem Himmel zeigt die eine Seite des Bildes ein breites Flusstal, dessen Strom sich in die Ferne windet, auf der anderen Seite steigen steile und schroffe Berge empor, an deren Fuß mittelalterlich wirkende Dörfer und Städtchen liegen. Im Vordergrund illustrieren die Staffagefiguren das alltägliche Leben am Fluss. Viele der früher als eigenhändig angesehenen Flusslandschaften gelten heute als Arbeiten der produktiven Schütz-Werkstatt, in der auch weitere Familienmitglieder wie der Neffe Christian Georg Schütz d. J. tätig waren – so auch die Prehn’schen Bilder.
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