Miniaturkabinett
17. Abteilung
Porträt eines Mannes im japanischen Rock
- unbekannt
- 3. Viertel des 17. Jahrhunderts
- Ölhaltige Malerei auf Kupfertafel, H.: 11,5 cm; B.: 9,6 cm; T.: 0,09 cm
- hmf.Pr384
- hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Das ovale Bildchen zeigt das Hüftbild eines Mannes im japanischen Rock. Das Kostüm des Dargestellten sticht vor dem dunklen Hintergrund besonders heraus: Über einem gefältelten weißen Hemd mit voluminösen Ärmeln trägt der Mann einen weitgeschnittenen japanischen Rock aus rotem Stoff. Dieser ist mit einem goldenen Blumenmuster versehen, dessen Säume mit einem seidigen Stoff aus kräftigem Blau eingefasst sind.
Seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts war in den Niederlanden für Herren der Seidenmantel, der sogenannte „japonsche rok“ (auch „japonse rok“) modern. In Folge der von der Ostindischen Kompanie betriebenen intensiven Handelsbeziehungen mit Japan kamen die Niederlande mit der fernöstlichen Mode in Berührung. Handelsreisende wurden mit Kimonos beschenkt, aus denen sich schließlich der weite, T-förmig geschnittene wattierte Hausmantel entwickelte. Den wohlhabenderen Schichten vorbehalten, darf er auf einem Porträt als Statussymbol verstanden werden.
(Julia Ellinghaus, Kurzfassung: Sina Bergmann)
Seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts war in den Niederlanden für Herren der Seidenmantel, der sogenannte „japonsche rok“ (auch „japonse rok“) modern. In Folge der von der Ostindischen Kompanie betriebenen intensiven Handelsbeziehungen mit Japan kamen die Niederlande mit der fernöstlichen Mode in Berührung. Handelsreisende wurden mit Kimonos beschenkt, aus denen sich schließlich der weite, T-förmig geschnittene wattierte Hausmantel entwickelte. Den wohlhabenderen Schichten vorbehalten, darf er auf einem Porträt als Statussymbol verstanden werden.
(Julia Ellinghaus, Kurzfassung: Sina Bergmann)
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