Miniaturkabinett
Zwei Bauern beim Flöhen
Ländliche Figuren
Bildnis eines Knaben
Kopf eines Orientalen
Tote Vögel bei einer Distel
Hl. Anna mit Maria
Ländliche Figuren
Bildnis eines jungen Mädchens
Kopf eines Orientalen
Die Ankunft eines Kürassiers
Hl. Joseph mit dem Jesuskind
Ländliche Figuren
Caritas
Die Geometrie
Herr! Ich versinke
Weite Landschaft in Abendbeleuchtung
Bauernfamilie beim Trinken
Blumenstrauß in einer Nische
Kleine Baumlandschaft (Abend)
Die Auferweckung des Lazarus
Flusslandschaft mit Burg
Geflügelte Venus
Ländliche Figuren
Kleine Baumlandschaft (Morgen)
Kircheninterieur
Herkules erdrückt die Schlangen
8. Abteilung
Im Gegensatz zur vorherigen Abteilung dominiert im achten Kasten nicht die Landschafts- sondern die Figurenmalerei. Innerhalb dieser ist besonders die Genremalerei vielfältig vertreten. Johann Georg Pforr (1745–1798) orientiert sich in seinem Reiterbild in der linken Kastenhälfte an der vom südlichen Licht geprägten Malerei eines Thomas Wyck (um 1616–1677) oder Philips Wouwerman (1619–1668). Die Bauerninterieurs in der oberen Reihe des linken Flügels sind ebenfalls typische Beispiele der niederländischen Genremalerei des 17. Jahrhunderts. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die zu Ensembles zusammengefügten Figurenstudien des Frankfurter Malers Gottlieb Welté (1748/49–1792). Sie zeigen Personen niederer Stände wie Tagelöhner, Hirten, Dienstmägde und Landarbeiterinnen, die mit großem malerischen Reiz eingefangen sind. Die auf Papier gemalten Bildchen werden wie Graphiken behandelt, indem sie passepartout-artig gerahmt sind. Diese Montage stammt jedoch vermutlich nicht von Prehn, sondern noch von einem Vorbesitzer, wie die Beschreibung der Bildchen in einem Auktionskatalog von 1784 vermuten lässt. Wann Prehn die Genrefiguren Weltés erwarb ist nicht bekannt.