Ernst Friedrich Carl Prehn beschriftete das Bild rückseitig mit dem hochtrabenden – und unhaltbaren – Namen des großen niederländischen Meisters der nächtlichen Landschaft: Aert van der Neer (1603/04–1677). Passavant wies es 1843 hingegen an den sächsischen Landschaftsmaler Alexander Thiele (1685–1752). Im 18. Jahrhundert wurden zahlreiche Mondscheinlandschaften unter dessen Namen in Frankfurt a. M. versteigert. Die erhaltenen Exemplare unterscheiden sich jedoch stark von Pr155. Das Interesse Thieles liegt eindeutig auf der Schilderung der von silbrigem Licht erhellten Landschaft und der Fernsicht, während im Prehn’schen Bild alles abgedunkelt ist und der Lichtfokus nur auf das Treiben der drei Männer am Bach gerichtet wird. Es lässt sich somit keineswegs in das Oeuvre Thieles einordnen.

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