Miniaturkabinett
Ein Mann mit Öllampe
Waldgegend mit einem Försterhaus
Paradiesgärtlein
Felsige Landschaft mit Wasserfall
Landschaft mit davonpreschendem Reiter
Ein Mann schlägt Feuer
Ein Reitergefecht
Kopf eines Mädchens
Felsige Landschaft mit Bach
Caritas
Die büßende Maria Magdalena
Ein Reitergefecht
Stürmische Landschaft
Landschaft bei Mondbeleuchtung
Porträt eines jungen Mannes mit roter Schärpe
Amor mit Armbrust
Sommerliche Flusslandschaft mit Bauernhaus
Laubfrosch, Schnecke, Insekten, Ring und Münzen
Stürmisches Meer
Badende Frau
Ein schlafender Tabuletkrämer (Affen rauben einen Krämer aus)
Zugefrorener Fluß mit Schlittschuhläufern
Die Verwandlung der Seidenraupe
Stürmisches Meer
Badende Frau
Landschaft mit davonpreschendem Reiter
11. Abteilung
Als Hauptbilder der elften Abteilung dienen zwei farbenfrohe und vielfigurige Historienbilder bzw. Allegorien. Links das berühmte Paradiesgärtlein eines Oberrheinischen Meisters aus der Zeit um 1410/20 (seit 1922 als Dauerleihgabe im Städel Museum), rechts der von Affen bestohlene Krämer nach einem Kupferstich von Pieter Brueghel d. Ä. (um 1525/30–1569), der als Sinnbild der Nachlässigkeit zu deuten ist. Ob Prehn eine tiefgreifendere Aussage mit der Gegenüberstellung treffen wollte, wird sein Geheimnis bleiben. Ungewöhnlich für den heutigen Betrachter ist die unbekümmerte Zusammenstellung des überaus qualitätvollen Paradiesgärtleins, das als Hauptwerk des sogenannten Weichen Stils zu den bedeutendsten Gemälden der Kunstgeschichte zählt, mit minderwertigen und phantasielosen Kopien oder Nachschöpfungen. Mit den Augen von Prehn muss diese Abteilung jedoch als sehr gelungen bezeichnet werden. In der oberen linken Reihe gelang ihm eine wunderbare Gegenüberstellung des heidnischen Liebesgottes Amor mit der Christlichen Tugend der Liebe. Wunderbar parallelisiert wurden diesen Bilder auch formal mit den erotischen Frauenfiguren unten, die zum einen das Sitzmotiv der Caritas aufnehmen, zum anderen das schräg gestellte Bein Amors.
Es irritiert, dass Prehn nicht die beiden Insektenstücke von Georg Flegel (1566–1638) als Gegenstücke arrangierte. So wie die Bilder jetzt angeordnet ist, ergibt sich aber schon wieder ein humorvoller Zusammenhang, indem sich die rechte der badenden Frauen offensichtlich zu dem jungen Mann mit roter Schärpe umblickt.
Es irritiert, dass Prehn nicht die beiden Insektenstücke von Georg Flegel (1566–1638) als Gegenstücke arrangierte. So wie die Bilder jetzt angeordnet ist, ergibt sich aber schon wieder ein humorvoller Zusammenhang, indem sich die rechte der badenden Frauen offensichtlich zu dem jungen Mann mit roter Schärpe umblickt.